Bremsspuren bei den Konsumgüterriesen

Besonders die Schwellenländer sind für die Konsumgüterriesen wichtige Wachstumsregion. Ausgerechnet hier mussten die großen Player Nestlé und Unilever im Q3 jetzt aber Rücksetzer hinnehmen. Bei den Schweizern haperte es in China, Unilever bekam zudem in Indien und Argentinien Gegenwind. Unterm Strich heißt das für beide langsameres Wachstum. Während Alan Jope beim britisch-niederländischen Henkel-Rivalen mit einem Umsatzplus von 2,9 (Q2: +3,5)% auf 13,3 Mrd. Euro zumindest die Analystenerwartungen leicht toppte, ließ bei Nestlé-CEO Mark Schneider das um Sondereffekte bereinigte organische Umsatzwachstum von 3,9 im Q2 auf 3,7% nach. Beide CEOs halten aber an ihren Jahreszielen fest. Schneider kokettiert überdies mit 20 Mrd. Schweizer Franken, die er bis 2022 über Aktienrückkäufe und ggf. einer Sonderdividende an seine Aktionäre ausschütten will. An der Börse erkaufte sich Nestlé damit Ruhe. Die Unilever-Aktie drehte gar leicht ins Plus.