Reisechefs suchen gemeinsame Stimme in Buenos Aires
Der globale Tourismus wächst ungebremst. 2017 zählte die internationale Tourismusorganisation UNWTO 1,3 Mrd. Ankünfte rund um den Erdball, ein Plus von 7% und Höchststand seit sieben Jahren. Auch 2018 ist kein Ende des Hypes in Sicht (Prognose: +4 bis 5%). Volle Kassen bei Reiseanbietern wie TUI, Thomas Cook oder Aida-Mutter Carnival haben den globalen Reisezweig zum wirtschaftlichen Schwergewicht gemacht, das nach Angaben des World Travel & Tourism Council (WTTC) mit 8,3 Billionen US-Dollar zuletzt gut 10% zum globalen BIP beisteuerte. Jeder zehnte Job hängt inzwischen vom Wohl und Wehe der Tourismusbranche ab. Ein Umstand, dem auch die Reiseakteure Tribut zollen. Unter dem Motto „Our People, Our World, Our Future” versammeln sich ab heute (18./19.4.) wieder die CEOs der Reiseindustrie zum Weltgipfel des WTTC, dem Flaggschiff-Event der globalen Tourismusbranche.
Bereits zum 18. Mal trommelt der Rat seine Schützlinge zusammen, um über den Umgang mit gemeinsamen Herausforderungen der Zukunft zu beraten und eine starke Stimme gegen Politik und internationale Institutionen zu formen. Nach Bangkok im Vorjahr, geht es für die Heads von Urlaubsveranstaltern, Reisebüros, Hotelketten, Flughäfen, Buchungsportalen oder Sharing-Economy-Anbietern wie Airbnb dieses Jahr ins argentinische Buenos Aires. Auf der Agenda stehen vor allem übergeordnete Themen. Reagiert der Tourismus doch wie kaum eine andere Branche auf Einflüsse von außen. Neben altbekannten Unsicherheitsfaktoren wie geopolitischen Konflikten, Terrorismus und Klimawandel diskutieren die rd. 1 000 Führungspersönlichkeiten, darunter TUI Group-Chef Fritz Joussen und Thomas Cook-Lenker Peter Frankhauser, diesmal auch den Einsatz Künstlicher Intelligenz, Cybersecurity und den richtigen Führungsstil in einer immer fragmentierter werdenden politische Welt.
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