Bauernlob für Olaf Scholz
Aktuell zeichnet sich in der Landwirtschaft endlich wieder Entspannung ab. Der Deutsche Bauernverband rechnet 2019 mit einer durchschnittlichen Ernte, während die Getreideprognosen des Deutschen Raiffeisenverbandes sogar noch optimistischer zielen. Nach seiner vierten Einschätzung von Anfang Juni taxiert der Verband mit 48 Mio. Tonnen eine um 27% höhere Getreideausbeute als 2018. Doch jubiliert wird bei den Landwirten trotzdem nicht, wissen diese doch auch in guten Zeiten, ein Klagelied für schlechte anzustimmen.
In diesen Tagen ist es der Klimawandel, der wie im Rest der Republik auch auf den Äckern und in den Wäldern große Sorge verbreitet – gilt es doch als ausgemacht, dass mit ihm große Herausforderungen auf die Bauern zukommen werden. Entsprechend besorgt sensibilisiert der Bauernverband bereits heute für das drohende Schicksal seiner Schäfchen, mit einem überraschend wohlwollenden Ton gegenüber der Politik. Konkret sind es die Pläne von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) für eine geringere Steuer auf Dürreversicherungen, die bei der traditionellen Unions-Klientel punkten.
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