Gründungen stabilisieren sich auf niedrigem Niveau
Nach drei Jahren Tristesse am deutschen Gründermarkt kehrt nun offenbar etwas Stabilität zurück. Mit 547 000 Personen, die im vergangenen Jahr den Schritt einer Existenzgründung gewagt haben, liegt die Zahl nur noch knapp unter dem Vj.-Niveau (-2%). Doch von Aufatmen kann noch keine Rede sein, wie wir der Analyse von Jörg Zeuner entnehmen.
Der KfW-Chefvolkswirt untersucht jährlich in einer Studie das Gründungsgeschehen in Deutschland. „Nach wie vor ist keine Trendumkehr drin“, so Zeuner. Die Zahl der Gründer nimmt nicht zu, sondern verharrt auf niedrigem Niveau. Der Hauptgrund dafür, dass nicht mehr Personen den Sprung in die berufliche Selbstständigkeit wagen, ist die weiterhin hervorragende Lage am Arbeitsmarkt. Warum dann das Risiko eingehen, dürften sich Viele fragen. Potenzielle Gründer, so Zeuner weiter, fänden derzeit andere sehr attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten. Berufliche Entscheidungen würden daher häufig zugunsten eines Angestelltenverhältnisses ausfallen.
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