Frankreich

Flammen-Inferno von Notre-Dame ist für Macron auch eine Chance

Eigentlich wollte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron am Montagabend sein Maßnahmenpaket präsentieren, mit dem er die seit Monaten marodierende Gelbwesten-Bewegung eindämmen will. Doch angesichts der verheerenden Feuersbrunst, die in der Pariser Kathedrale Notre-Dame wütete, sagte Macron seinen geplanten TV-Auftritt kurzerhand ab und eilte an den Ort der Katastrophe.

Noch während die Flammen aus dem Dachstuhl der historischen Kathedrale im Herzen von Paris schlugen, versprach der Präsident den Wiederaufbau von Notre-Dame. Macron weiß um die Kraft nationaler Symbole, zu denen auch Notre-Dame gehört. Zu Beginn seiner Amtszeit konnte ihm die Kulisse für seine programmatischen Reden nicht pompös genug sein. Das kam bei vielen seiner Anhänger nicht gut an, zumal der Präsident auch einen extravaganten Lebensstil zur Schau stellte, der nicht zu den Entbehrungen passte, die Macron den Franzosen mit seinen Reformen zumutete.

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