GDV stellt Kosten und Nutzen der Regulierung auf den Prüfstand
Ob Basel III oder Solvency II, das sind nur einige Beispiele, die Regulierung beschäftigt die Finanzwirtschaft bereits seit zwei Jahrzehnten. Eine wesentliche Voraussetzung für Wirtschaftswachstum und Wohlfahrtssteigerungen in einer Volkswirtschaft ist ein gut ausgestalteter ordnungspolitischer Rahmen. Das sieht auch der Versichererverband GDV so.
Fakt ist aber auch, dass sich Regulierungspolitik in einem permanenten Spannungsverhältnis zwischen Kosten und Nutzen bewegt. Die hohe Regulierungsdichte kostet Deutschland jedenfalls sehr viel Geld, so der GDV in einer jetzt veröffentlichten Untersuchung auf Basis von Berechnungen des Fraser Instituts auf Grundlage des Economic Freedom of the World-Index. Demnach hätte das BIP im Zeitraum 2000 bis 2016 um 4,4% höher gelegen, wenn Deutschland zu den fünf OECD-Ländern mit dem besten Regulierungsumfeld zählen würde. Dies entspricht, bezogen auf 2016, immerhin einem zusätzlichen BIP von rd. 165 Mrd. US-Dollar. Das drückt auf den Wohlstand in Deutschland, meint GDV-Chefvolkswirt Klaus Wiener.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Putin – Teile und herrsche weiter
Der Coup von Russlands Präsident Wladimir Putin war offensichtlich von langer Hand vorbereitet. Kaum hatte Putin in seiner Rede zu Lage der Nation eine umfangreiche Verfassungsreform... mehr
Thyssenkrupp – Steckt Laschet dahinter?
Überraschende Wende im Bieterwettstreit um Elevator, die profitable Aufzugssparte von Thyssenkrupp. Die RAG-Stiftung steigt in das Konsortium der beiden Finanzinvestoren Cinven und Advent... mehr
Aareal Bank – Neue Wege können eine Option sein
Der bereits mehrere Monate andauernde Schlingerkurs der Aareal Bank rund um das weitere Vorgehen bei der IT-Tochter Aareon hat ein vorläufiges Ende gefunden. Mit dem jetzt klar geäußerten... mehr
RWE springt für den Kohleausstieg in die Bresche
Nach hitzigen Diskussionen im Kanzleramt steht die „Bund-Länder-Einigung“ für den Kohleausstieg fest. Dank RWE. Denn die aufbegehrenden Ost-Länder ließen sich auch von der Kanzlerin... mehr
Grüne Woche – Von Idylle keine Spur
Schon im Vorfeld der heute startenden „Internationalen Grünen Woche“ (17. bis 26.1.) ist die Stimmung in Berlin aufgeheizt. Zuletzt funkte am Vortag der Agrarmesse noch einmal Landwirtschaftsministerin... mehr
Berater – Schon wieder aufwärts
Anfang 2019 ist ein für den Consultingsektor höchst ungewohntes Szenario eingetreten. Erstmals seit zehn Jahren hatte sich das Geschäftsklima in der erfolgsverwöhnten Beraterszene... mehr
Beiersdorf – Tochter Tesa vom Zugpferd zum lahmen Gaul
In erster Linie steht der Name Beiersdorf für Nivea. Die Flaggschiff-Marke des Hamburger Familienunternehmens ist am vom unverkennbaren Königsblau dominierten Hamburger Hauptsitz allgegenwärtig.... mehr
Wirtschaftsclub – Glanzpunkt mit Richard Grenell
Unter Thomas Kremer und seinem Vize David Knower (Cerberus) erlebt der Wirtschaftsclub Rhein-Main eine Renaissance. Eine Stellschraube, an der die beiden umtriebigen Manager drehen, ist... mehr
US-Banken – Starkes Q4 im Investmentbanking
Schon beim Investorentag im Dezember hatte Deutsche Bank-Chef Christian Sewing angedeutet, dass die Geschäfte im Investmentbanking, allen voran beim für die Frankfurter besonders wichtigen... mehr