Immobilien

Deutsche Wohnen – Nicht Corona ist das Problem

_ Corona belastet Branchen ganz unterschiedlich. Immobilienriese Deutsche Wohnen etwa spürt von den wirtschaftlichen Pandemie-Folgen kaum etwas. Auch nach neun Monaten hätte sich kaum 1% der Mieter wegen coronabedingter Mietausfallsorgen an den Wohnungsvermieter gewandt, erklärt der DAX-Konzern. Selbst der aufgesetzte Corona-Hilfsfonds über 30 000 Euro für Härtefälle sei kaum in Anspruch genommen worden. Allerdings rechnet Vorstandschef Michael Zahn mit Verzögerungseffekten. Der Hilfsfonds soll denn eher mittelfristig Mietausfälle abfedern, so der CEO.

Dass die Bilanz dennoch Licht und Schatten aufweist, liege vielmehr an Zinsaufwendungen, die die wichtige Kennzahl „Funds from Operations 1“ (operative Gewinn) um 1,2% auf 422 Mio. Euro drückten, erklärt Zahn. Dennoch attestiert der Manager der Deutschen Wohnen ein grundstabiles Geschäft. Unrecht hat er damit nicht. Die Vertragsmieten kletterten um 1,9% auf 634,5 Mio. Euro, im Schnitt erhöhte sich die Quadratmeter-Miete um 1,6% auf 6,93 Euro.

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