Banken

Cum Ex – Depotbanken droht Ärger

Auch in den Türmen der Deutschen Bank finden Gespräche mit Commerzbank statt
Auch in den Türmen der Deutschen Bank finden Gespräche mit Commerzbank statt © Deutsche Bank AG

_ Im Finanzausschuss des Bundestages stand vergangenen Mittwoch wieder Cum Ex auf der Agenda. Dem bevorstehenden Wahlkampf geschuldet, haben sich viele Medien auf die Rolle von Olaf Scholz als ehemaligen Ersten Bürgermeister Hamburgs eingeschossen.

Unbeachtet blieb indes ein Aspekt, der vielen Finanzinstituten, die als Depotbank für Aktienkäufer gedient haben, noch den Angstschweiß auf die Stirn treiben könnte. Als Sachverständiger geladen war u.a. Helmut Lotzgeselle, der als Vorsitzender Richter am Hessischen Finanzgericht bereits mehrere Cum Ex-Fälle verhandelt hat. Für Lotzgeselle, der auch im Berliner Cum Ex-Untersuchungsausschuss 2016 als Experte geladen war und der seine aktuelle Einschätzung auch schriftlich hinterlegt hat, ist bei Nichteinbehaltung der Kapitalertragsteuer die Depotbank von den Finanzbehörden vorrangig in Haftung zu nehmen.

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