Schienenverkehr

Bahn – Scheuers Euphorie trifft auf Lutz‘ Realismus

Es ist vollbracht: Bund und Deutsche Bahn einigen sich auf die neue Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV III) und stellen damit die Weichen für das dringend benötigte Investitionspaket für den trägen Schienenkoloss.

86 Mrd. Euro und damit 54% mehr als im vorherigen Planungszeitraum sollen bis 2030 in den Ausbau der Infrastruktur fließen. Die Euphorie ist groß, zumindest in der Bundesregierung. Verkehrsminister Andreas Scheuer will „Eisenbahngeschichte“ schreiben und verspricht einen „Wow-Effekt“. Finanzminister Olaf Scholz versichert, dass die Investitionen absolute Vorfahrt für die Bundesregierung hätten. Einzig Bahn-Chef Richard Lutz sieht die Bahn nun maximal als „gut gerüstet“ und wirkt mit seinen bescheidener gewählten Worten wie ein Korrektiv zum politischen Enthusiasmus seiner ministeriellen „Vorgesetzten“.

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