Endlich Aus für Plug-in-Förderung
Habeck zeigt kante _ Während er bei Energie stark vom Pfad seiner Partei abweichen muss, bleibt Robert Habeck der grünen Linie bei der Förderung von Plug-in-Hybridautos treu. Er will sie ab 2023 streichen. Mit der Prämie (bis zu 6 750 Euro) wollte die Politik der wichtigen Autoindustrie eine Brücke in die CO2-freie Mobilität bauen.
Klimatechnisch ist der Zuschuss für den Kauf eines in der Praxis vornehmlich nicht elektrisch fahrenden, meist schweren Premium-Wagens dann doch eine Mogelpackung. Habecks Vorstoß als Wirtschafts- und Klimaminister war somit längst überfällig. Autoindustrie und FDP sehen das anders. VDA-Chefin Hildegard Müller läuft erwartbar Sturm. Sie sieht das Hochlaufen der Elektromobilität, wie so häufig, gefährdet und stellt auf die unzureichende Ladeinfrastruktur ab. Die FDP stört zudem der Bruch mit dem Koalitionsvertrag. Hier hatte sich die Ampel darauf verständigt, die Prämie auch für Plug-in-Hybride fortzuführen. Die intern zwischen den Ministerien laufenden Abstimmungen dürften denn auch neuen Sand ins Getriebe der Regierung streuen. Zumal Habecks Fördercut noch weiter geht.
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