E.ON/RWE – Flucht in neue Größe
Es ist die berühmte Rolle rückwärts, mit der die deutschen Energieriesen RWE und E.ON versuchen, die von Angela Merkel angezettelte Energiewende doch noch erfolgreich zu parieren. Erst 2016 mischten beide mit ihrer Aufspaltung den Markt kräftig auf. Doch der Erfolg für die früher so verwöhnten Aktionäre blieb aus. Jetzt wird wieder umgebaut, um das zu ändern.
In Windeseile und streng geheim haben sich RWE-Lenker Rolf Martin Schmitz und E.ON-Vorsteher Johannes Teyssen grundsätzlich darauf verständigt, die alte Rivalität in eine neue Partnerschaft zu gießen, die beiden die nötige Stärke verleiht, als Vorreiter die Energiezukunft zu bestreiten. Die Niete hat dabei die grüne Noch-RWE-Tochter innogy gezogen. „Störenfried“ Peter Terium musste schon vor Wochen spektakulär weichen. Sein „Baby“ wird mit der Übernahme durch E.ON zerschlagen, damit E.ON zum Herrscher über Netze und Vertrieb zwischen Stockholm und Istanbul und RWE zum „big“ Player unter Europas Stromerzeugern aufsteigen kann.
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