Politik

Digitalwährung Libra – Europa stellt sich quer

Mit dem Plan des US-Konzerns Facebook, seine eigene Kryptowährung Libra auf den Markt zu bringen, hat CEO Mark Zuckerberg die Welt der Digitalmünzen wieder ins mediale Rampenlicht zurückgeholt.

Während sich das Feld der Kryptos mit Facebook als Galionsfigur weiter professionalisieren kann, wächst in Europa die Sorge vor der potenziellen Macht des Tech-Riesen. So nutzt nun Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire die Bühne der OECD-Konferenz zu Kryptowährungen für einen Warnruf in Richtung Facebook: Auf europäischen Boden könne Libra unter den aktuellen Umständen nicht zugelassen werden. Zu groß sei die Gefahr vor systemischen Risiken und Störungen des Finanzsystems. Mit seiner Kritik, dass Libra die Währungshoheit der Staaten gefährde, rennt Le Maire offene Türen ein. Ein Zahlungsmittel in den Händen eines Privatkonzerns ist auch Olaf Scholz ein Dorn im Auge.

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