Mischkonzern

Siemens – Ärger mit der Windkraft, Ärger mit Russland

_ Mit Turbinen hat Siemens in letzter Zeit nicht viel Glück. Während das von Wladimir Putin verschmähte Exemplar vom Typ SGT-A65 nach wie vor in Mülheim/Ruhr auf Abholung wartet, statt für Druck in der NordStream I-Pipeline zu sorgen, bescherten die Windturbinen der spanischen Tochter Siemens Gamesa dem Konzern den ersten Quartalsverlust seit über einem Jahrzehnt. 

Satte 2,7 Mrd. Euro mussten die Erlanger, wie im Juni schon angekündigt, auf die 35%-Beteiligung an der erst 2020 abgespaltenen Siemens Energy abschreiben, im Wesentlichen wegen Problemen im Windkraft-Geschäft des Dauer-Sorgenkinds Gamesa. Die Spanier kämpfen in der Produktion mit denselben Nachschub- und Kostenproblemen wie sämtliche Konkurrenten, haben obendrein aber noch Schwierigkeiten bei der Markteinführung einer neuen Turbinengeneration. Um endlich durchregieren zu können, fehlen Siemens noch knapp ein Drittel der Gamesa-Anteile.

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