KPMG – Unternehmen weisen große Lücken beim Cyber-Schutz auf

Aus Sicht der Beratungsgesellschaft KPMG ist es höchste Zeit, dass Unternehmen die Computerkriminalität noch offensiver angehen. „Offen darüber sprechen, das ist der richtige Umgang mit dem immer wichtiger werdenden Thema Cyber-Sicherheit“, meint Michael Sauermann, Partner und Leiter Forensic Technology Deutschland bei KPMG. Jetzt hat der IT-Experte zum nunmehr fünften Mal seit 2010 das Thema „eCrime in der deutschen Wirtschaft“ in einer Studie durchleuchtet. Die Erkenntnisse sind für die Praxis nicht unerheblich.

Große Schwierigkeiten bereitet den über 1 000 repräsentativ nach Branche und Umsatz ausgewählten Unternehmen die Identifizierung von Computerkriminellen. 85% können den Täter nicht zuordnen. „Das muss wachrütteln“, so Sauermann. Tatsächlich gaben 39% an, dass sie in den vergangenen zwei Jahren von Attacken betroffen waren. Eines dieser Angriffsszenarien, das Unternehmen aktuell besonders beschäftigt, sind so genannte Ransomware-Angriffe, auch als Verschlüsselungs-Trojaner bekannt. Vor zwei Jahren kannten lt. Studie erst knapp die Hälfte der Unternehmen diese Art von Computerkriminalität. Inzwischen ist Ransomware jedoch fast jedem ein Begriff. In diesem Zusammenhang kritisiert Experte Sauermann mitunter die oftmals fehlende Schulung der Mitarbeiter, die relativ günstig und gut durchführbar sei.

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