Metro – Endspurt bei Real-Verkauf
Die Gerüchteküche um die Zukunft der zum Verkauf stehenden Metro-Tochter Real brodelt weiter vor sich hin und dreht sich vor allem um die Frage: Verkauf als Ganzes oder Zerschlagung? Nun könnte das Ringen nach einer Lösung ein Ende finden. Metro-Chef Olaf Koch soll bereits Anfang kommender Woche einen Interessenten für exklusive Gespräche wählen, heißt es, um bis Anfang Juni zu einer Lösung zu kommen. In der Düsseldorfer Zentrale wird nicht kommentiert, ob sich das Management auf der Zielgeraden befindet. Der Vorstand rede mit verschiedenen Partnern, ist zu vernehmen.
Legt sich Koch auf einen Verhandlungspartner fest, wird auch die Gretchenfrage beantwortet werden müssen. Zuletzt verdichteten sich Spekulationen einer Zerschlagung Reals mit seinen 279 Filialen. Die Tochter aufzuteilen und den Betrieb ohne Immobilien zu veräußern, ist offenbar wegen zunehmender Sorge vor einem Scheitern des Komplettverkaufs eine echte, wenn auch für Metro nur zähneknirschend zu akzeptierende Alternative geworden. Besonderes Interesse soll Immobilieninvestor x+bricks haben. Gerüchte über einen Einkaufsverbund mit Markant rückte deren Verwaltungsratspräsident Franz-Friedrich Müller indes gerade. Der Handelsriese sei weder finanziell noch juristisch involviert. Eine Aufteilung Reals innerhalb der Markant-Mitglieder sei denkbar.
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