Versicherung

R+V strebt bessere Vernetzung mit Genossenschaftsbanken an

Beim genossenschaftlichen Versicherer R+V stehen die Zeichen auf Wachstum. 2018 stiegen die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe um 4,2% auf 16,9 Mrd. Euro (HGB). Auch Marktanteile konnte der Versicherer weiter gewinnen. Jetzt hat Konzernlenker Norbert Rollinger die nächste Phase seiner Langfriststrategie „Wachstum durch Wandel“ eingeleitet. Sein Plan: Partner im Geno-Verbund stärker digital einbinden. Deshalb macht sich der Manager um das Neugeschäft auch keine Sorgen, wie er am Mittwoch (10.4.) auf der Bilanz-PK in Wiesbaden sagte.

Ein Novum ist die künftige Zusammenarbeit mit dem Berliner Insurtech Friendsurance, ein nach eigenen Angaben in dieser Form und Funktionalität einmaliger digitaler Versicherungsmanager. Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken sehen ab Mai dann all ihre Versicherungsverträge, auch die von anderen Anbietern, in einer mobilen Anwendung. Darüber erhofft sich die R+V eine Optimierung der Kunden-Policen und Neugeschäft. Eine Software analysiert mit Zustimmung der Kunden die Kontobewegungen im Online-Banking und macht Vorschläge. Auch neue Produktkonzepte wie „Cash-Back á la Raiffeisen“ sollen das Wachstum forcieren. Dies ist ein Angebot an die knapp 900 VR-Banken im Bereich Haftpflicht, Rechtsschutz, Hausrat sowie Wohngebäude/Unfall. Hat eine Genossenschaftsbank etwa in einem Jahr einen guten Schadenverlauf, erhält sie im Folgejahr bis zu zehn Prozent der in der jeweiligen Sparte eingezahlten Prämien zurück. Neu ist auch das Angebot für Geschäfts- und Gewerbekunden durch eine digitale Gewerbe-Police.

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