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Deutsche Börse-Chef Weimer – Auf Wachstum gepolt

Es schmerze ihn, dass der Londoner Rivale LSE mit der Übernahme des Datenanbieters Refinitiv der Deutschen Börse davonläuft, bekannte Vorstandschef Theodor Weimer auf der virtuellen Bilanz-PK. Mit seiner Strategie „Compass 2023“ will Weimer die Deutsche Börse auf Wachstum trimmen und dabei auch vor größeren Zukäufen nicht zurückschrecken.

Eine Mega-Akquisition vom Kaliber Refinitiv wird die Deutsche Börse allerdings auch in Zukunft nicht stemmen können, wie Weimer unumwunden zugibt. Denn die Eschborner müssen strikt darauf achten, ihr AA-Rating nicht zu gefährden, das als wichtige Geschäftsgrundlage der Tochter Clearstream gilt. Das engt den Spielraum beim Schuldenmachen ein. Aus eigener Kraft kann die Deutsche Börse Ende 2021 bis zu 1,5 Mrd. Euro für Akquisitionen mobilisieren, ließ CFO Gregor Pottmeyer mit Blick auf die Kriegskasse verlauten, die durch die Mehrheitsbeteiligung an dem US-Stimmrechtsberater ISS zuletzt deutlich geschrumpft war.

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