Post-Chef Appel – Glück im Unglück
Von Erleichterung in der aktuellen Situation zu sprechen, fiel Deutsche Post-Chef Frank Appel auf der Bilanz-PK schwer. Und doch trifft es sein Gefühl wohl am besten angesichts der Herausforderungen, die 2022 vor den Bonnern liegen. Mit Pandemie, gestörten Lieferketten, knappen Frachtkapazitäten und nun auch noch Putins Angriff auf die Ukraine, der die Energiepreise massiv anheizt, ist Krisenerfahrung und ein kühler Kopf im Management gefragt.
Appel hat davon zum Glück reichlich, wie er uns erklärt. Allein bei der Post blickt der Manager auf 14 Jahre im Chefsessel zurück. Dass er diesen 2023 für seinen Nachfolger, Brief- und Paketvorstand Tobias Meyer, freimacht, um ausschließlich den AR der Deutschen Telekom zu führen, rückt dieser Tage in weite Ferne. Noch bis Sommer trägt Appel beim gelben Logistikriesen die Verantwortung allein. Erst dann wird Meyer die Backoffice-Funktion übernehmen. Appel bleibt damit Krisenmanager Nr. 1. Corona, Krieg in Europa und die Abkühlung im boomenden eCommerce werden ihn viel fordern. Langweilig wird sein Ausklang bei der Post sicher nicht.
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