BMW, Audi, Mercedes – Der nächste Kater kommt bestimmt
china und CO2 verderben Champagnerlaune _ Mit BMW und Audi haben am Freitag auch die beiden bayerischen Vertreter des Luxus-Trios der deutschen Automobilindustrie ihre Jahresauftaktzahlen vorgestellt. Wie zuvor schon Mercedes profitieren beide massiv von der Erholung des chinesischen Marktes. Der Anteil am Gesamtabsatz auf dem weltweit größten Automobilmarkt erreichte bei Audi im Q1 schwindelerregende 45%. Bei BMW und Mercedes immerhin noch 36 bzw. 38%.
Über die Risiken, die mit einer derartigen Abhängigkeit vom Reich der Mitte einhergehen, sprechen die Chefs der Autohersteller nur äußerst ungern. China ist zuletzt wieder auf Konfrontationskurs zum Westen eingeschwenkt. Nach Sanktionen gegen Vertreter der EU, die sich ihrerseits zuvor wegen des Umgangs mit muslimischen Uiguren für Sanktionen gegen chinesische Politiker ausgesprochen hatten, steckt das EU/China-Handelsabkommen in der Ratifizierung fest. Angela Merkel muss zusehen, wie der Deal, der ihr außenpolitisches Vermächtnis hätte werden können, unter dem wohlwollenden Blick Joe Bidens zerpflückt wird. Ob das Vertragspaket noch einmal eine so gewichtige Fürsprecherin erhält, ist mehr als unsicher.
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