Donald Trump – Spalter auch in der Krise
„Rally around the flag“ wird in den USA der Effekt genannt, wenn sich in einer schweren Krise für das Land die Amerikaner um ihren Präsidenten scharen. Für gewöhnlich steigen dann auch die Zustimmungswerte für den Amtsinhaber kräftig an. Als 1991 der damalige US-Präsident George Bush Senior die Truppen des irakischen Diktators Saddam Hussein aus dem besetzten Kuwait vertrieb, schossen seine Beliebtheitswerte von 58 auf 87% nach oben.
Im Wahljahr 2020 stecken die USA nicht in einer außenpolitischen Krise, die der Präsident martialisch mit dem Einsatz von Flugzeugträgern lösen kann, sondern vor einem drohenden Kollaps des Gesundheitssystems in Teilen des Landes und der schwersten Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, ausgelöst von der Corona-Pandemie. Seit sich Donald Trump fast täglich vor laufenden TV-Kameras aus dem Presse-Raum des Weißen Hauses als Feldherr gegen das Coronavirus inszeniert, schien auch der amtierende US-Präsident von dem Rally-Effekt zu profitieren, allerdings längst nicht so deutlich wie seine Vorgänger, die ebenfalls mit schweren Krisen zu kämpfen hatten. In der Spitze erreichten Trumps Zustimmungswerte Mitte März im Durchschnitt der einschlägigen Umfragen fast 53%.
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