Vonovia-Chef auf Konfrontationskurs
„ich rede nicht mit Spekulanten" _ „Entweder es klappt jetzt oder es klappt nicht“ – noch mal darf und wird Vonovia-Chef Rolf Buch bei den Aktionären der Deutsche Wohnen (DW) nicht zu Kreuze kriechen. Dies sei der letzte Versuch, die 50% angedienter DW-Aktien zu erreichen, macht Buch im Rahmen des Hj.-Call der Bochumer deutlich. Für zwölf Monate hat sich Vonovia verpflichtet, weder eine weitere Offerte anzubieten, noch weitere DW-Aktien am Markt zu kaufen, um ein Pflichtangebot auszulösen. Dieser Umweg hätte zu sehr den Beigeschmack einer „unfreundlichen“ Übernahme, so Buch. Damit war Vonovia schon mal gescheitert.
Die BaFin hat die neue Übernahmeofferte über 53 (vorher 52) Euro je Aktie des Berliner Branchenkollegen mittlerweile abgesegnet. Der Kostenpunkt steigt damit auf 19 Mrd. Euro. Ein Garant für Erfolg ist der angepasste Preis aber keinesfalls. Zwar räumt Buch ein, dass der Vorwurf, schlechte Kommunikation mit den DW-Anlegern sei ein Grund gewesen, dass die 50%-Schwelle nicht erreicht wurde, berechtigt war. Und er versichert, Vonovia habe aus den Fehlern gelernt. Mit verstärkter Mannschaft will er die Anleger aufklären und überzeugen.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
TV – Private erfinden sich neu
Es sind wieder rosige Zeiten für TV-Sender, ausnahmsweise einmal. Nach der Corona-Durststrecke sprudeln aktuell die Werbeeinnahmen für RTL und ProSieben so stark, dass beide Häuser... mehr
Allianz – Asset Management lässt sich ungern reinreden
Drohende Klagen von US-Institutionellen, die mit Fonds der Allianz-Tochter AGI 6 Mrd. Dollar verloren haben wollen, erinnern ein wenig an den Kummer, den die Credit Suisse mit ihren Greensill-Fonds... mehr
Frankreich und Italien glänzen mit ihren Banken
Die deutsche Wirtschaft hat im Vergleich zu Frankreich und Italien fast immer die Nase vorn. Nicht so bei den an der Börse gelisteten Banken. Hier glänzen für Frankreich Jahr für Jahr... mehr
ING Group – Entspannung an der Kreditfront
Die Corona-Sorgen scheinen nunmehr auch bei der niederländischen ING Group verflogen. Das Institut hat im Q2 besser als von Analysten erwartet abgeschnitten. Der Vorsteuergewinn kletterte... mehr
DIA nimmt mit Wahl-O-Mat Rentenpläne unter die Lupe
Noch hat der Bundestagswahlkampf seinen Höhepunkt nicht erreicht. Mit dem Ende der Sommerferienzeit wird sich das freilich schlagartig ändern. Dann werden sich viele Bürger verstärkt... mehr
Handel wirbt aktiv fürs Impfen
Mit der Impfkampagne „Leben statt Lockdown. Lass dich impfen.“ werben Handelsketten ab sofort aktiv bei ihren Kunden für den Pieks gegen das Coronavirus. Mit dabei sind die großen... mehr
Bahn warnt GDL vor „Attacke gegen das ganze Land“
Tarifverhandlungen zwischen Deutsche Bahn und GDL sind immer schwierig. Doch diesmal treibt es GDL-Chef Claus Weselsky auf die Spitze. Alle Versuche von Bahn-Personalchef Martin Seiler,... mehr
Die Grosse Flut – Schwere Hypothek nur für die CDU
Naturkatastrophen vor der eigenen Haustür eröffnen Politikern, zumal in einem Wahljahr, ganz neue Chancen. Das hat Gerhard Schröder von der SPD 2002 vorexerziert. Sein Umgang mit der... mehr
Helaba und LBBW bündeln ihre Kräfte
Eine Fusion ohne echte Fusion streben die beiden Landesbanken aus Baden-Württemberg und Hessen-Thüringen an. In gleich mehreren Bereichen des Sparkassengeschäfts wollen LBBW und Helaba... mehr