Finanzpolitik

EZB – Im Dezember dürfte es bei PEPP zum Schwur kommen

_ Intensiv hat der EZB-Rat auf seiner jüngsten Sitzung am 9.9. über die Feinjustierung einer Drosselung der Anleihekäufe im Rahmen des Pandemie-Notkaufprogramms PEPP diskutiert. Das geht aus dem am Donnerstag publizierten Protokoll der September-Sitzung hervor. Demnach plädierten einige Stimmen für eine Reduzierung der Ankaufsgeschwindigkeit auf das Niveau, wie es vor der deutlichen Erhöhung des Kauftempos geherrscht hat. Andere Ratsmitglieder mahnten hingegen eine vorsichtigere Drosselung an.

Schließlich einigte sich das Gremium auf den Vorschlag von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane, die monatlichen PEPP-Käufe moderat zu reduzieren. Die Tempo-Diskussion dürfte indes nur ein laues Vorgeplänkel für die wichtigere Dezember-Sitzung gewesen sein. Auf der letzten Zinssitzung im laufenden Jahr dürfte sich der EZB-Rat vor allem mit der Zukunft des bis mindestens Ende März 2022 befristeten PEPP-Programms befassen. Insbesondere Bundesbank-Präsident Jens Weidmann drängt auf ein Ende der PEPP-Käufe im Frühjahr 2022. Ein erster Pflock in diese Richtung wurde bereits auf der September-Sitzung eingeschlagen.

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