Puma denkt schon wieder ans Wachsen
Sportliche Ambitionen für 2021 _ Die Dimensionen sind immer ein bisschen kleiner als beim großen Rivalen Adidas. Wie sich zeigt, ist das in der Corona-Krise aber kein Nachteil. Denn bislang kommt die deutsche Nr. 2 im Sportgeschäft, Puma, deutlich glimpflicher durch die Pandemie als der ewige Kontrahent aus der Nachbarschaft.
Brach der Gewinn bei Adidas im Q1 um 97% auf 20 Mio. Euro ein (s. PLATOW v. 29.4.), kann Puma-CEO Bjørn Gulden den Crash zu Beginn der Pandemie durch beherztes Eingreifen auf 61,6% und 36,2 Mio. Euro (Umsatz: -1,3%/1,3 Mrd. Euro) begrenzen. Allerdings bereitet er im Q1-Call auf ein heftigeres Q2 vor. Mit seiner offenen und transparenten Aufschlüsselung der ersten drei Monate und dem Ausblick auf die kommende Zeit verbreitet der in der Branche hoch geschätzte Norweger aber vor allem Zuversicht, die auch den Kurs der MDAX-Aktie antreibt. Denn bereits 2021 will die Raubkatze schon wieder wachsen. Dass der Weg dorthin sportlich wird, ist Gulden klar. Doch die Ausgangslage vor der Krise, als Puma 2019 das beste Jahr der Firmengeschichte schrieb, und das wachsende sportliche Interesse, das auch Adidas-CEO Kaspar Rorsted lobpreist, wecken seinen Kampfgeist.
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