Villeroy & Boch – Zwischen Gewinn-einbruch und Personalsuche
Die Konsumgütermesse Ambiente (7. bis 11.2.) ist ein wichtiges Meet & Greet auf dem viele Hände geschüttelt und Deals abgeschlossen werden. Auch der Familienbetrieb Villeroy & Boch (V & B) lädt in diesem Rahmen zur Bilanz-PK und betont stets die Signifikanz der Messe. 2020 ist der Branchentreff sehr wichtig, denn das vergangene Jahr lief bescheiden, wie ein bilanzieller Vorabblick verrät.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China und der unausgegorene Brexit zehrten an der Kauflaune und bescherten den Mettlachern einen herben Umsatz- und Gewinndämpfer. Zwar spürt V & B eine Entspannung im Q4, das ein Umsatzplus von 3,4% auf 254 Mio. Euro brachte. Um die Jahresprognose doch noch zu übertreffen, die zum Hj. vorsichtshalber gekappt wurde, werde es nicht gereicht haben, erklärt V & B. Mit 833 Mio. Euro Umsatz im Gj. 2019 (-2,4%) erreicht der Konzern sogar nur den unteren Bereich der prognostizierten 825 Mio. bis 850 Mio. Euro. Über Gewinne sprechen die Mettlacher erst zur Bilanz-PK, doch werde erwartet, dass auch das EBIT (Vj.: 53,6 Mio. Euro) innerhalb der ebenfalls nach unten korrigierten Prognose von 48 Mio. bis 52 Mio. Euro liegen werde.
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