Banken sehen sich für „No-Deal-Brexit“ ausreichend gerüstet

Drei Wochen vor dem geplanten Brexit ist in der deutschen Bankenlandschaft keine Nervosität zu erkennen. Sogar der „No-Deal-Brexit“ kann kommen. Die härtere Gangart des Ausscheidens der Briten aus der EU „ist für uns kein Problem“, sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer und Vorstandsmitglied des Bankenverbands, am Rande eines Pressegesprächs am Donnerstag in Frankfurt.

Selbst kurz vor knapp ist noch unklar, ob es bei diesem Austrittsdatum bleibt oder es zu einer Verschiebung kommt. „In jedem Szenario muss eine Weiterarbeit möglich sein“, betonte Markus Becker-Melching, der beim Verband als Geschäftsführer die Bereiche Politik, Internationale Beziehungen und Wirtschaft verantwortet. Der Bankenverband habe quasi schon seit 2016, dem Jahr des Brexit-Referendums, auf ein Worst-Case-Szenario hingearbeitet. Deshalb sei auch eine Verlängerung der Verhandlungsfrist zwischen der EU und den Briten für die Banken „verkraftbar“, so Krautscheid. Bis allerspätestens 1.7. muss ohnehin eine Lösung her, denn am 2.7. ist die Konstituierung des Europäischen Parlaments.

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