Fresenius – FMC kostet Wachstum

Dennoch zeigt sich CEO Stephan Sturm zufrieden. Schließlich sei zu berücksichtigen, dass das Q1 des Vj. noch kaum unter Corona litt. Ein organisches, währungsbereinigtes Umsatzplus, wenngleich es ein kleines ist (3%), sei daher als Erfolg zu werten. Zumal Analysten noch weniger erwartet hatten. Es ist insbesondere die Dialysetochter FMC, die Fresenius ausbremst. Sie trägt rd. die Hälfte des Konzernumsatzes bei und leidet stark unter der Pandemie (Umsatz -6%; EBIT -15%). FMC bestätigt denn, im Gj. mit einem Ergebniseinbruch von bis 25% zu rechnen. Schwer wiegt vor allem die menschliche Tragik hinter der operativen Schwäche. Dialysepatienten sind eine sehr vulnerable Gruppe, was zu einer hohen Übersterblichkeit bei Covid-Erkrankungen führt. Und der Peak ist noch nicht erreicht. Erst im Q2 rechne FMC damit, den Höhepunkt der Übersterblichkeit seiner Patienten zu erreichen.