Nonnenmacher will Corporate Governance Kodex umbauen

Am morgigen Dienstag (6.11.) stellt Rolf Nonnenmacher als Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex seine Änderungsvorschläge für das Regelwerk zur guten Unternehmensführung vor. Angesichts von eigenen Vorschriften vor allem angelsächsischer Stimmrechtsberater wie z.B. ISS, die dem Kodex teilweise widersprechen, etwa mit Blick auf Vergütungskriterien und die Unabhängigkeit oder Dauer der Bestellung von Aufsichtsräten, scheint das dringend nötig.

Der im März 2017 angetretene frühere KPMG-Chef Nonnenmacher will mit der umfassendsten Reform des DCGK in den 16 Jahren seines Bestehens dem Kodex wieder zu mehr Relevanz verhelfen. Die Vorschläge entspringen zahlreichen Vorgesprächen mit Vorständen, Rechtsexperten und Aufsehern in Unternehmen sowie mit großen Anteilseignern wie ausländischen Staatsfonds. Nachdem sie am Dienstag ins Netz gestellt werden, sollen sie im Dezember auf einer Veranstaltung der Kommission diskutiert werden und im kommenden Jahr nach Prüfung durch das Justzministerium in Kraft treten.

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