Schienenverkehr

Deutsche Bahn – Investitionsstau bleibt trotz Corona aus

_ In der Coronakrise hat die Deutsche Bahn einen Großteil der Fahrpläne aufrechterhalten, um eine infrastrukturelle Grundversorgung zu gewährleisten. Da die Fahrgastzahlen aber zeitweise um 90% weggebrochen sind, gibt es im Rahmen des Konjunkturpakets vom Bund für Einnahmeausfälle nun Hilfe. 5 Mrd. Euro Eigenkapital und weitere 2,5 Mrd. Euro für den öffentlichen Nahverkehr fließen dem Staatskonzern zu.

Damit sieht sich die Bahn in der Lage, trotz Krise die wichtigsten Baustellen anzugehen. Stolz verkündet Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla vor Journalisten nun eine Wasserstandsmeldung zum Investitionsprogramm. Corona verlange dem Bahnriesen zwar einiges ab, die geplanten Investitionen für 2020 zu kappen, sei aber keine Option. Nach wie vor sollen 2020 satte 12,2 Mrd. Euro in den Kapazitätsausbau, ein robusteres Netz und die Modernisierung von rd. 800 Bahnhöfen fließen. Dass in der Krise ein Baustau vermieden werden konnte, verdankt die Bahn den Hilfen aus der Baubranche. Eine Vereinbarung mit dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe etwa erleichtert den Nachweis branchenüblicher Qualifizierungen für die Bauunternehmen.

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