Transatlantischer Handel gerät durch Energiekrise unter Druck
menne plädiert für investitionssicherheit _ Die USA sind Deutschlands ältester und mit China einer der wichtigsten Handelspartner. In Zeiten wachsender Deglobalisierungstendenzen rückt die Qualität der transatlantischen Beziehungen in den Fokus, denn diese stehen durch die anhaltende Energiekrise zusätzlich unter Druck. Sogar der heimische Industrieriese BASF hat einen spürbaren Rückzug aus Deutschland angedroht.
US-Unternehmen stellten Investitionen hierzulande zunehmend infrage, sagte Simone Menne, Präsidentin der AmCham Deutschland, im Pressegespräch. Daher appelliert sie an die Politik, Planbarkeit für Firmen durch die „richtigen Rahmenbedingungen“ zu schaffen. Für die Stärkung des Handels sieht Menne transatlantische Souveränität, z. B. in Bezug auf Datensicherheit oder Austausch von Intellectual Property, als Notwendigkeit. Dabei spielt auch die Kontroverse um die deutsch-chinesischen Beziehungen eine Rolle, steckt Deutschland doch in der Klemme zwischen einer starken politischen Linie (Einhaltung ethischer Grundsätze nach westlichen Wertvorstellungen) und Gefährdung der so wichtigen Wirtschaftsbeziehungen. Diese Gratwanderung sei eine der großen Herausforderungen.
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