Geldpolitik

Fed – Powell verschiebt Zinspause

_ Mit einer doppelten Botschaft, die an den Märkten zunächst für einige Konfusion sorgte, hat Fed-Präsident Jerome Powell die Zinspolitik der US-Notenbank neu justiert. Nach dem allgemein erwarteten vierten Jumbo-Zinsschritt in Folge (0,75 Prozentpunkte auf 3,75 bis 4%) deutete Powell schon für die nächste Zinssitzung im Dezember (14.12.) ein etwas gemächlicheres Anstiegstempo an. Dabei werde der Zinsgipfel aber voraussichtlich höher liegen als bislang erwartet, schob der Fed-Chef zur Überraschung der Märkte nach.

Damit kassierte Powell zugleich den erst im September präsentierten Zinsausblick für 2023. Demnach sollten die US-Leitzinsen ihren Höhepunkt bei 4,6% erreichen. Doch das ist nun Makulatur. Vielmehr dürften die Zinsen im kommenden Jahr auf etwa 5% ansteigen. Ein noch höherer Anstieg würde der US-Konjunktur wohl endgültig den Garaus machen.

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