Banken

Wie hart trifft die Pleitewelle die deutschen Banken?

_ Noch im Frühjahr waren sich führende Bankenvertreter einig, dass ab dem dritten Quartal eine Pleitewelle im Unternehmenssektor mit entsprechend hohen Kreditausfällen auf sie zurollen werde. Doch nach den Corona-Rettungspaketen der Politik und der verlängerten Teilaussetzung der Insolvenzanmeldepflicht macht sich in der Branche eine gewisse Entspannung breit.

Die deutschen Banken seien für die Pandemie gut gerüstet, gab BdB-Präsident Hans-Walter Peters auf dem „Handelsblatt-Bankengipfel“ zu Protokoll. Auch Deutsche Bank-Chef Christian Sewing sieht die Banken mit Blick auf die nächsten zwölf bis 18 Monate in einer komfortablen Position. BaFin-Präsident Felix Hufeld warnte hingegen, dass die Institute das Schlimmste noch nicht gesehen hätten. Die staatlichen Schutzmaßnahmen hätten die Banken bislang vor vermehrten Kreditausfällen bewahrt. Auch wenn die Branche insgesamt ein Abschmelzen des Kernkapitals um bis zu 7% verkraften dürfte, werden die Banken keineswegs schmerzfrei aus der Corona-Krise herauskommen, warnte Hufeld. Seriöse Prognosen seien jedoch schwierig.

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