Autoshow

IAA 2021 – Letzte Chance für einen Neustart

_ Mit dem Abzug der IAA aus Frankfurt strafte der Autoverband VDA die Mainmetropole ab, nachdem ein in den Augen des Verbands zu kritischer und prompt ausgeladener Oberbürgermeister sowie laute Umwelt-Demos die IAA 2019 belastet hatten. Nun lag es nicht nur an Frankfurt, dass der Branchentreff floppte. Weniger Aussteller und Besucher verdeutlichten das strukturelle Problem, dass die IAA als klassische Autoshow hatte.

Daher soll ein generalüberholtes, auf Mobilitätstransformation gemünztes Konzept die Relevanz der IAA revitalisieren. Der neue Standort München muss den Dreiklang aus klassischer Produktshow, Teststrecke für moderne Mobilitätslösungen abseits des Messegeländes und offenen Foren des Austauschs an verschiedenen Plätzen in der City umsetzten.
Auffällig ist, dass die eigentliche Modellshow auf dem Messegelände stark verkleinert wird und es keine hallenfüllenden Markenstände geben wird. Dies soll laut VDA das Platzhirschimage der deutschen Autobauer aufbrechen und mehr internationale Aussteller locken. Mit dieser offiziellen Rhetorik lässt sich gut kaschieren, dass BMW, Daimler oder VW schon in den Vorjahren von ihren opulenten Messepräsenzen sukzessive abrückten. Dass sie im Klammergriff von Corona 2021 großspurige Markenbühnen auffahren würden, war ohnehin unwahrscheinlich. Ein „sie sollen nicht“ klingt jedoch besser als „sie wollen nicht“.

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