Medizintechnik

Fresenius – Sturm hält das Tempo

_ Ende Februar wird Stephan Sturm, CEO des Gesundheitskonzerns Fresenius, Bilanz eines außergewöhnlichen Corona-Jahres ziehen. Schon vorab können die Bad Homburger bereits vermelden, dass zumindest die Muttergesellschaft die Krise recht solide gemeistert und die nach Ausbruch der Pandemie nach unten korrigierte Prognose von 3 bis 6% Umsatzplus und -4 bis +1% Ergebnisentwicklung erreicht hat.

Restlos abhaken kann der Gesundheitsriese die Pandemie allerdings noch nicht. Bis weit in die erste Jahreshälfte hinein rechne Fresenius mit operativen Stolpersteinen im Klinik- und Arzneimittelgeschäft, so ein Sprecher. Planbare Behandlungen wurden coronabedingt verschoben, die Nachfrage nach Produkten der Arzneisparte Kabi stockt, mit der Folge unausgelasteter Produktionskapazitäten. Dieses „Elektivgeschäft“ sei nach wie vor nicht wieder voll auf Vorkrisenniveau hochgefahren. In den vergangenen Monaten sei zudem mit der erkennbar gewordenen Übersterblichkeit von Dialysepatienten aufgrund von Covid-19 ein erheblicher Faktor durchgeschlagen, der vor allem FMC stark belastet. Die ebenfalls DAX-notierte Tochter wird nach erster Prognose 2021 einen Ergebniseinbruch von bis zu 25% verkraften müssen (s. a. PLATOW Börse).

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