Omikron macht Reise-Winter noch unberechenbarer
Easyjet forciert aber Erholung in 2022 _ Mit der neuen Virus-Variante Omikron ist der Ausblick der Reiseindustrie wieder deutlich unsicherer geworden. Schon bevor die neue Corona-Mutante in der Vorwoche auf der Bildfläche erschienen war, verzeichnete das Analysehaus TDA in den ersten beiden Novemberwochen einen leichten Abwärtstrend bei den Neubuchungen in Reisebüros und bei Online-Portalen. Grund sind die steigenden Corona-Inzidenzen. Wie Omikron hier die Rechnung beeinträchtigt, ist zurzeit noch unklar. Die von Moderna-Chef Stéphane Bancel angeheizte Diskussion um die Wirksamkeit der vorhandenen Impfstoffe im Kampf gegen die neue Variante lässt wenig Gutes vermuten.
Damit steuert die Branche auf ihren zweiten harten Winter zu. Denn auch der Reiseverband DRV bestätigt Zurückhaltung bei der Buchungsentscheidung. Erst im Q2 2022 rechnet DRV-Präsident Norbert Fiebig mit deutlicher Reisebelebung (nachhaltig ab 2023.). Geteilt wird diese Einschätzung auch von Eurowings-Rivale Easyjet. Der Billigflieger aus UK und Ryanair-Kontrahent überraschte jetzt bei der Vorlage seiner Jahreszahlen für das Corona-Gj. 2020/21 (per 30.9.) dennoch mit einem optimistischen Ausblick. CEO Johan Lundgren setzt in Luton auf Erholung im Jahr 2022, nachdem es im abgeschlossenen Gj. mit einem operativen Vorsteuerverlust von 1,34 Mrd. Euro (1,14 Mrd. Pfund; Vj. -835 Mio. Pfund) besser gelaufen war, als von Analysten erwartet.
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