Software AG – Was steckt hinter den Verkaufsspekulationen?
Darmstädter prüfen Zukunftsoptionen _ Seit durchsickerte, dass die Software AG strategische Optionen auslotet, zu denen auch ein Verkauf gehören soll, verspürt die Aktie der Darmstädter unverhofften Aufwind. Mit J.P. Morgan soll sogar bereits eine Investmentbank mandatiert sein, um vor allem Private Equity-Investoren für ein Engagement bei der zweitgrößten deutschen Software-Schmiede zu gewinnen. Die Software AG leidet seit Jahren unter chronischer Wachstumsschwäche. Daran hat sich auch unter dem seit 2018 amtierenden Vorstandschef Sanjay Brahmawar, der mit viel Vorschusslorbeeren zu dem MDAX-Wert gelotst wurde, nur wenig geändert.
Die Software AG-Stiftung, die 31% an dem Unternehmen hält, will von einem möglichen Verkauf angeblich nichts wissen, so ist zu hören. In der Vergangenheit hat sich die Stiftung, hinter der Firmen-Mitgründer Peter Schnell steht, stets als Garant für die Unabhängigkeit der Software AG positioniert. Auch für Avancen aus der Private Equity-Branche zeigte sich die Stiftung bislang wenig empfänglich. Ein Ausstieg der Stiftung wäre denn auch eine faustdicke Überraschung. Es ist deshalb durchaus möglich, dass auch die aktuelle Strategieüberprüfung einmal mehr im Sand verläuft.
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