Trump-Herausforderer – Strauchelnde Favoriten und aufstrebende Frauen
Als die zweite TV-Debatte der demokratischen Präsidentschaftsbewerber startete, saß Donald Trump noch in seiner Air Force One auf dem Weg zum G20-Gipfel in Osaka, um die „freie Welt zu retten“, wie der US-Präsident twitterte. Doch das hielt Trump keineswegs davon ab, den Schlagabtausch seiner potenziellen Herausforderer aufmerksam zu verfolgen. Wenig aufregend sei die Debatte gewesen, berichtete Trump bei seinem Gespräch mit Kanzlerin Angela Merkel in der japanischen Wirtschaftsmetropole.
Tatsächlich dürfte sich der Republikaner insgeheim diebisch gefreut haben, dass ausgerechnet der in der Umfragen bislang führende Ex-Vizepräsident Joe Biden, der sich jüngst für seine dereinst gute Zusammenarbeit mit rassistischen Senatoren rühmte, arg in die Bredouille geriet, als ihn die ehemalige Justizministerin Kaliforniens, Kamala Harris, zur Rede stellte. Die rhetorisch begabte Afroamerikanerin avancierte damit schlagartig zum Star des Abends. Mit der linken Senatorin Elizabeth Warren konnte bereits am Vorabend ebenfalls eine Frau die TV-Debatte für sich entscheiden. Allerdings hatte Warren das Pech, in der Runde der politischen Leichtgewichte auftreten zu müssen.
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