Privatbank

Warburg Bank – Heilsamer Schrumpfkurs

Mit der Konzentration auf das Wesentliche und der Vermeidung von Doppelstrukturen ist die Führung der Warburg Bank um Joachim Olearius seit 2017 befasst. Der Druck hat 2019 nochmals stark zugenommen, wie der jetzt ausgewiesene Verlust von 24,6 Mio. Euro zeigt.

Maßgeblich dazu beigetragen haben hoher Kostendruck, die weiterhin voranzutreibende Risikoabschirmung von Schiffsfinanzierungen, Abschreibungen auf Beteiligungen und schließlich Rückstellungen. Deren Löwenanteil (62,6 Mio Euro) spielt sich allerdings in der Obergesellschaft M.M. Warburg & CO in Verbindung mit Steuernachforderungen aus Cum-Ex-Geschäften (s. PLATOW v. 24.4.) ab. Die Rückstellung konnte hier in der Höhe begrenzt werden, weil Christian Olearius und Max Warburg, die 80% der Gruppe halten, die Gesellschaft persönlich bis max. 140 Mio. Euro von Risiken freihalten. Rein operativ steht die Bank besser da. Das abgespeckte, sich auf vermögende Unternehmer und Private konzentrierende Geschäftsmodell hat Potenzial, wenngleich die Cost-Income-Ratio auch aktuell mit 97,1 (Vj.: 106,2)% noch viel zu hoch ist.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Klinikgruppe | 01. Mai 2020

B. Braun droht Blamage bei Rhön

Mitten in der Corona-Krise nähert sich der Kampf ums Rhön Klinikum dem Showdown. Viel spricht dafür, dass Medizin-Riese B. Braun (7,5 Mrd. Euro Umsatz) vom kleinen Klinikbetreiber Asklepios... mehr