Zentralbank

EZB stimmt Märkte auf Drosselung der PEPP-Käufe ein

EZB-Tower in Frankfurt
EZB-Tower in Frankfurt © CC0

_ Es kam zuletzt nicht häufig vor, dass Österreichs Notenbank-Chef Robert Holzmann, der als Verbündeter von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann gilt, und sein französischer Amtskollege Francois Villeroy de Galhau, der zur Mehrheitsfraktion im EZB-Rat um Präsidentin Christine Lagarde zählt, einträchtig in das gleiche geldpolitische Horn stoßen.

Nach dem offenen Streit auf der Ratssitzung im Juli um die Neujustierung des Zinsausblicks (Forward Guidance) will die EZB nun offensichtlich Geschlossenheit demonstrieren. Gilt es doch, die Märkte schonend auf eine Reduzierung der PEPP-Anleihekäufe ab dem vierten Quartal vorzubereiten. Die EZB hatte im Frühjahr das Ankauftempo im Rahmen ihres Pandemie-Notkaufprogramms PEPP deutlich erhöht. Im Juli erwarb die EZB über PEPP Anleihen im Volumen von 88 Mrd. Euro.

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