Derivate-Depot in der Bärenfalle

"Die vergangenen zwei Wochen sind für das Musterdepot von PLATOW Derivate alles andere als erfreulich verlaufen. Nachdem wir im März zeitweise ein Plus von über 2% bei der Performance seit Jahresbeginn verbuchen konnten, liegen wir nun recht deutlich mit über 6% im Minus. Das ist zwar noch kein Weltuntergang, stimmt uns aber natürlich trotzdem nicht zufrieden. Zumal die zuletzt ausgesprochenen Empfehlungen allesamt im Minus liegen oder bereits mit Verlust ausgestoppt wurden. "

Ein Grund dafür ist natürlich ohne Zweifel die mehrfach angesprochene Zick-Zack-Bewegung an den Börsen, während der nachhaltige Trendbewegungen Mangelware sind. Das ist für eine auf mehrere Wochen oder Monate angelegte Anlagestrategie das schlechtestmögliche Umfeld, weil überproportional viele Fehlsignale auftreten. In solchen Phasen geht es vor allem darum, die Verluste in Grenzen zu halten.

Das ist uns bis vor wenigen Wochen auch sehr gut gelungen. Dann aber sind wir in eine Bärenfalle getappt, als wir auf Grund einiger Verkaufssignale die Risiken auf der Short-Seite etwas erhöht haben. In den meisten Fällen erweisen sich solche Signale als richtig, eine Garantie dafür gibt es aber natürlich nicht. Diesmal entschied der Markt sich, die Signale zu ignorieren. Und so hat eindrucksvolle Comeback der Bullen dann folgerichtig zu der aktuellen Negativserie geführt.
Beispielsweise ordneten wir einem weiteren Kursrückgang beim S&P 500 nach dem Bruch der Unterstützung bei rund 1 840 Punkten eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit zu. Die vom Verlauf her vergleichbare Entwicklung Ende Januar dient da als gutes Beispiel. Stattdessen haben die Bullen noch einmal alle Kräfte gebündelt und die Kurse wieder nach oben gekauft, so dass wir bei dem Short-Trade am Dienstag ausgestoppt wurden. Am selben Tag erfolgte auch das Aus für unsere Short-Spekulation auf BASF. Nachdem sich die Position zunächst wie erwartet entwickelt hatte, sorgte die neue Übernahmefantasie in der Chemie- und Pharmabranche auch bei BASF für deutlich steigende Kurse und damit den Sprung über den Widerstand bei rund 81,40 Euro.

Am Donnerstag wurde dann auch noch der Mini Short Future auf den an der COMEX (CME Globex) gehandelte Kupferpreis ausgestoppt. Mit dem Anstieg über das bisherige Hoch der laufenden Konsolidierung bei rund 3,08 Dollar ist die unserem Trade zu Grunde liegende Annahme nicht mehr aufrechtzuerhalten. Wir hatten beim Einstieg darauf spekuliert, dass der zwischenzeitliche Verkaufsdruck Mitte April bereits die nächste Abwärtswelle einläutet. Zwar handelt es sich bei der aktuellen Erholung nur um eine Gegenbewegung im übergeordneten Abwärtstrend. Die kann jetzt aber locker bis 3,15 oder sogar 3,30 Dollar laufen. Deshalb war es wichtig, hier die Reißleine rechtzeitig zu ziehen.

Kurz vor Redaktionsschluss ist dann auch noch der Short-Trade auf Facebook auf unseren Stoppkurs gefallen. Die Social-Network-Aktie scheiterte am Mittwoch zwar erneut an dem kleinen Widerstand bei gut 63 US-Dollar und fiel bis zum Handelsschluss auf rund 61,40 Dollar zurück. Die starken Quartalszahlen sorgten dann aber doch wieder für gute Stimmung und höhere Notierungen. Der bei einem Aktienkursniveau von rund 64,50 Dollar platzierte Stoppkurs wurde kurz nach 14 Uhr gerissen. Damit endet auch diese Spekulation unter dem Strich mit einem Verlust (Details siehe unten).

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