Das Übermorgen zählt – Mit Nachhaltigkeit zum Erfolg
Gastkommentar _ Symrise wächst seit Jahren kräftig und profitabel – weil es weit vorausdenkt und seinen Kunden nachhaltige und innovative Lösungen für gesunde Ernährung und moderne Körperpflege bietet. Die langfristig orientierte Wertschöpfung kommt allen Interessengruppen des Unternehmens zugute.
Der DAX-Konzern aus dem Weserbergland erschließt kontinuierlich neue Geschäftsfelder und verbindet seine traditionellen Stärken rund um Duft und Aroma mit den Trends, die morgen und übermorgen die Wünsche von Konsumenten in aller Welt bestimmen. Die integrierte Unternehmensstrategie bringt die wirtschaftlichen Ambitionen in Einklang mit der Verantwortung für Natur und biologische Vielfalt, Umwelt und Klima, Mensch und Tier. Die Geschäftszahlen aus 2021 bestätigen diesen Ansatz: Symrise liegt auf Kurs und ist zum 16. Mal in Folge gewachsen. Langfristige Perspektiven sollen weiterhin den Erfolg des Unternehmens sichern.
Die Geschäftszahlen belegen, dass die Strategie von Symrise funktioniert und sich die Produkte des breiten Portfolios gegenseitig absichern. Seit 2009 hat der Konzern seinen Produktanteil außerhalb des damaligen Kerngeschäfts rund um Düfte und Aromen von 10% auf heute über 30 % gesteigert. Bis 2025 sollen die Bereiche Ernährung und Pflege – für Mensch und Tier – auf 40%, bis 2028 sogar auf die Hälfte des Umsatzes wachsen.
Seine Ziele erreicht Symrise, indem es sich intern permanent mit neuen Themen beschäftigt. So sind in den vergangenen Jahren verstärkt Kooperationen innerhalb des Konzerns entstanden. Die Geschäftsbereiche arbeiten intensiv an gemeinsamen Projekten. Bei den pflanzenbasierten Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten etwa sind konzernweite Teams entstanden, um das Entwicklungs-, Produktions-, Markt- und Vertriebs-Know-how des gesamten Unternehmens zu heben. Der Bereich der pflanzenbasierten Nahrungsalternativen gehört zu den spannendsten Märkten überhaupt. Er soll bis 2030 um rd. 15 bis 25% jährlich wachsen. Der Umsatz weltweit soll dann bei 85 Mrd. Euro liegen. Manche sehen ihn sogar bei bis zu 250 Mrd. Euro.
Zudem will Symrise weitere Zukäufe tätigen oder sich an Unternehmen beteiligen, die einen Mehrwert liefern, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Körperpflege. Dabei geht es vor allem um Synergien mit den bestehenden Geschäftsfeldern. So hat Symrise Anfang 2022 das niederländische Unternehmen Schaffelaarbos gekauft, das Proteine für Tiernahrung aus Eiern gewinnt. Es gehört zu den Marktführern in diesem Bereich und hilft dem Konzern, international im Bereich Pet Nutrition zu expandieren, indem es dieses Geschäft mit den Aktivitäten von ADF/IsoNova kombiniert. Das kanadische Unternehmen Giraffe Foods, das im Dezember 2021 zum Unternehmen kam, stellt Saucen, Dips, Dressings, Sirupe und Getränke für B2B-Kunden her. Auf diesem Weg kombiniert Symrise seine Expertise für Geschmack und Ernährung mit der Kenntnis kundenspezifischer Rezepturen und etabliert sich so als führender Anbieter von integrierten Geschmackslösungen in Nordamerika.
ESG im Fokus
Eine weitere Herausforderung, der Symrise erfolgreich begegnet, sind die globalen Lieferketten. Mit seinem jahrelangen Einsatz für nachhaltige Rückwärtsintegration hat das Unternehmen den Bezug seiner wichtigsten Rohstoffe meistern können. Dabei denkt es auch hier einen Schritt weiter. Der Klimawandel und der Verlust an Biodiversität sowie zunehmende soziale Differenzen wirken sich enorm auf Mensch und Umwelt aus und damit auf die Lieferketten. Deshalb hat Symrise 2021 die Analyse und Bewertung der Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen (ESG) seiner Lieferanten ausgeweitet.
Weil sich viele Prozesse in der Beschaffung nur im Kontext abbilden lassen, beteiligt sich Symrise an gemeinsamen Initiativen für verantwortungsvolle Beschaffung. Dazu gehört die Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA), in der 34 Organisationen und Unternehmen zusammengeschlossen sind, um das geplante deutsche Lieferkettengesetz zu unterstützen. Dieses hat die Bundesregierung 2021 beschlossen, um den Schutz der Menschenrechte entlang globaler Lieferketten zu verbessern.
Zudem gibt es weitere Entwicklungen am Markt, die sich künftig positiv auf das Geschäft von Symrise auswirken. Es zeichnet sich ab, dass große Hersteller die Entwicklung von Produkten in Zukunft häufig nach außen geben wollen, um Ressourcen für andere Zwecke freizusetzen, etwa um ihre E-Commerce-Bereiche auszubauen. Da Innovation zu den großen Stärken von Symrise gehört, kann es diese Entwicklung mit seinen vielen integrierten Lösungen bedienen, bei denen es seine Expertise aus verschiedenen Bereichen zusammenbringt.
Als Konsequenz dieser vielseitigen Wachstumsdynamik erfolgte im vergangenen Jahr die Aufnahme in den deutschen Leitindex DAX. Diesen Weg will Symrise fortsetzen. Schmale Strukturen mit kurzen Entscheidungswegen sollen bestehen bleiben, um schnell reagieren zu können. Das hat bisher sehr gut funktioniert. Denn nur so können die Niedersachsen das erreichen, was sie in ihrem Unternehmenszweck festgehalten haben: Sie übernehmen Verantwortung für eine lebenswerte, zukunftsgerichtete Welt und entwickeln für Menschen und ihre Haustiere nachhaltige, sichere und maßgeschneiderte Produkte. So sorgen sie konsequent und nachhaltig für Wohlbefinden und Lebensqualität, für Schönheit und Genuss.
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Krise ist neue Normalität
Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie, Klimakrise – und dann hat sich auch noch die schon totgeglaubte Inflation mit voller Wucht zurückgemeldet. Die Krise ist zur neuen Normalität geworden.... mehr
Rohstoffe und Edelmetalle – Der Booster fürs Depot
Krisenzeiten beunruhigen Anleger und Verbraucher gleichermaßen. Das Rohstoffthema ist in aller Munde. Selten wurde über Öl, Gold, Platin, Gas und andere Produktionsgüter bzw. Energieträger... mehr
Rohstoffe – Die Top 4-Aktien
Mit Newmont Mining, Rio Tinto, Wheaton Precious Metals und Cameco haben wir vier aussichtsreiche Aktien aus dem Rohstoffsegment analysiert. mehr
„Grundgeld der Menschheit“
Noch immer steht Gold nicht auf der Einkaufsliste vieler Investoren. Warum sich das bald ändern wird und was Anleger beachten sollten, darüber sprachen wir mit Thorsten Polleit, Chefvolkswirt... mehr
Flexible Rohstoffquote nutzen
Die Vermögensstruktur durch aktives Management zu verändern, bietet derzeit große Anlagechancen. Wie eine gute Multi-Asset-Allocation funktioniert, verrät Michael Herzum, Senior Portfoliomanager... mehr
Tech-Aktien locken wieder – Digitalisierung kennt keine Krise
Aufgrund der geringeren wirtschaftlichen Verflechtung nach Osteuropa sowie der irreversiblen weltweiten Digitalisierungswelle sind US-Technologieunternehmen in vielerlei Hinsicht resilient... mehr
Tech-Sektor – Die Top 4-Aktien
Große Hoffnungen setzen wir auf Adobe, Automatic Data Procession, Amphenol und Applied Materials. mehr
Fonds-Basisrente – Die ideale Altersvorsorge
Die Basisrente, auch Rürup-Rente genannt, wurde ursprünglich als geförderte Altersvorsorgeform für Selbstständige konzipiert, da die anderen staatlich geförderten Vorsorgeformen... mehr
Emerging Markets – Differenziert investieren
Gerne werden Schwellenländer als homogene Gruppe begriffen. Doch das ist keineswegs der Fall. Nie waren die Unterschiede zwischen den einzelnen Emerging Markets größer als heute. Das... mehr
Energiewende 2.0 – Neue Favoriten an der Börse
Russlands kriegerischer Überfall auf den Nachbarn Ukraine hat die Welt verändert. Die gravierendsten Einschnitte erlebt dabei die deutsche Energiepolitik. Die Energiewende muss neu überdacht... mehr