Rezflation – Rettungsschirm für Ihr Vermögen

Der Tunnel und das Licht

Der Tunnel und das Licht
Der Tunnel und das Licht

Bei Redaktionsschluss dieser Prognose ist die Stimmung in Deutschland herbstlich. Der russische Überfall auf die Ukraine, der sich zu einem Krieg um Öl und Gas ausgeweitet hat, frisst sich mit seinen bitteren Folgen wie ein Krebsgeschwür in die deutsche Volkswirtschaft.

Viele Hoffnungen für die Zeit nach der Pandemie wurden auf einen Schlag zunichte gemacht: Die aufgestaute Nachfrage aus der Zeit, als die Räder stillstanden, wird von überbordenden Energierechnungen zulasten der Firmen und Privater neutralisiert. Das durch gestörte Lieferketten und Kriegssanktionen beeinträchtigte Angebot wiederum hat aus Preisstabilität über Nacht hohe Inflation gemacht. Die daraufhin von den Notenbanken völlig zu Recht hervorgeholte Zinskeule lässt bei überteuerten Vermögenswerten die Luft raus und nimmt dem liebgewordenen Leben auf Pump jeden Reiz, bremst aber auch Arbeit schaffende Investitionen in Technologie und die für die Modernisierung unseres Landes so wichtige Infrastruktur. Das Ergebnis dieser teuflischen Mixtur ist vor allem in Deutschland im kommenden Jahr weniger als Stagnation bei immer noch hohem Preisniveau.

Wir nennen diesen kritischen Zustand unserer Wirtschaft „Rezflation“ und greifen dabei zu einem Begriff, den PLATOW erstmals im Herbst 2012 verwandt hat, als im hoch verschuldeten Südeuropa die Preise vor allem für Energie trotz lahmender Wirtschaft nach oben galoppierten. Für einige Quartale wird Deutschland 2023 also Schlusslicht in Europa sein, in seltener Eintracht mit Italien.

Doch dann geht es nach dieser Prognose aufwärts, denn steigende Preise passen auf Dauer nicht zu einer Rezession und fallende Preise müssen nicht länger von den Notenbanken mit weiter steigenden Leitzinsen flankiert werden. Diese Perspektive wird an den Börsen mit dem üblichen Vorlauf abgebildet. Hierfür sollten Sie sich mit unseren 25 Aktien-Empfehlungen jetzt positionieren.

Deutschland ist finanziell bärenstark und anpassungsfähiger, als viele Kassandras uns glauben machen wollen, die Deutschland bereits als Verlierer einer angeblichen Deglobalisierung sehen. Zudem rückt der Westen als Reaktion auf die Despoten noch enger zusammen. Schon heute wickelt die EU zwei Drittel ihres Handels innerhalb ihrer eigenen Grenzen ab.

Lesen Sie in den nächsten Artikeln ausgewählte Auszüge unserer PLATOW Prognose 2023. Bestellen können Sie Ihr Exemplar hier.

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