KI-Revolution – Auf welche Sektoren Anleger setzen sollen

Börsen im Bann der KI-Revolution

Börsen im Bann der KI-Revolution
Börsen im Bann der KI-Revolution © PLATOW

Das Kürzel klang kryptisch. Aber binnen weniger Monate löste die geheimnisvolle Buchstabenfolge GPT (Generative Pre-trained Transformer) eine technologische Revolution aus, die in den kommenden Jahren unsere Wirtschafts- und Arbeitswelt komplett umkrempeln wird. Im November 2022 schaltete das US-Softwareunternehmen OpenAI den Chatbot ChatGPT frei, der, auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) und vom User mit nur wenigen Stichworten, so genannten Prompts, gefüttert, in Windeseile komplexe Texte in erstaunlich geschliffener Sprache zum gewünschten Thema ausspuckt. Innerhalb weniger Tage nutzten weltweit mehr als 100 Mio. User das neue Programm und machten ChatGPT zu der am schnellsten wachsenden Plattform aller Zeiten. War Künstliche Intelligenz zuvor vor allem eine Spielwiese für Tech-Nerds, schwärmten plötzlich auch Unternehmenslenker aus anderen Branchen von den ungeahnten Fähigkeiten des unscheinbaren Chatbots und den Chancen künftiger KI-Anwendungen.

Dieser Erfolg kam auch an der Börse an. Da OpenAI dort aber nicht notiert ist, konzentrierte sich das Anlegerinteresse zunächst auf den Software-Riesen Microsoft, dem mit über 13 Mrd. US-Dollar größten Investor des ChatGPT-Erfinders. Dank dieser Verbindung avancierte die in die Jahre gekommene Software-Schmiede plötzlich zum Vorreiter des KI-Hypes, der dem im Zuge der Zinswende ziemlich unter die Räder gekommenen Technologiesektor um die US-Schwergewichte Amazon, Alphabet (Google) und Apple zu neuen Höhenflügen auf dem Kurszettel verholfen hat. Zu den illustren Gründern von OpenAI zählte neben CEO Sam Altman auch Elon Musk, der sich jedoch bereits 2018 aus der Führung des Unternehmens verabschiedete, um bei Tesla seinen eigenen KI-Ambitionen nachzugehen.

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