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Einzelhandelsimmobilien – Großbritannien wieder vor Deutschland

Die zunehmende Zurückhaltung vieler Investoren bei Einzelhandelsimmobilien ist auch bei unseren jüngsten Backgroundgesprächen mit Branchenexperten deutlich spürbar. Von den Marktumwälzungen seien allerdings eher nicht die dominanten Center in Guter Lage betroffen, sondern vor allem schwache Standorte und Lagen, da sich der Markt weiter ausdifferenziere.

JLL berichtet brandaktuell gleichfalls von einer europaweit spürbaren Eintrübung. Der gesamteuropäische Einzelhandelsinvestmentmarkt erzielte im ersten Halbjahr einen Rückgang um 37% auf 14,6 Mrd. Euro. Weltweit sank das Volumen um ein Fünftel auf 54,2 Mrd. Euro. Die Investoren agierten auf Grund der Transformation des Handels und des verschlechterten wirtschaftlichen Klimas weltweit im Vergleich zum Vorjahr defensiv. Speziell in Europa kommt ein Mangel an qualitativ hochwertigem Angebot hinzu sowie teilweise unterschiedliche Erwartungen auf der Verkäufer- und der Käuferseite. Im Kopf-an-Kopf-Rennen als Europas stärkster Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien hat sich Großbritannien zum Halbjahr wieder knapp vor Deutschland gesetzt, das die Führung im vergangenen Jahr übernommen hatte. Rund 3,3 Mrd. Euro Transaktionsvolumen erzielten die Briten (-18%), während sich Deutschland mit 3,25 Mrd. Euro (-27%) begnügen musste. Die milliardenschwere Übernahme von Kaufhof durch Signa wurde nicht eingerechnet, da sie nicht als Transaktion, sondern als Firmenübernahme gewertet wird.

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