Globales Transaktionsvolumen auf dem Rückzug
Die komplexe weltpolitische Lage hat die globalen Investitionsmärkte gedämpft. Mit einem Transaktionsvolumen von 156 Mrd. USD (-8% im Vorjahresvergleich) wurde das niedrigste Volumen eines Quartals innerhalb der letzten zwei Jahre erzielt. Dabei standen deutlichen Rückgängen in den Regionen Amerika und EMEA noch Rekordergebnisse im asiatisch-pazifischen Raum entgegen, betont Timo Tschammler, CEO JLL Germany. In 16 von 43 analysierten Märkten mit jeweils über 100 Mio. USD lagen die Ergebnisse im Q1 höher als 2018, in 27 waren sie niedriger. Hela Hinrichs, JLL EMEA Research, erwartet 2019 einen leichten Rückgang des weltweiten Transaktionsvolumens bei Gewerbeimmobilien um 5 bis 10% auf rund 690 Mrd. USD.
Nur in der asiatisch-pazifischen Region dürfte es bei einem Plus bleiben. Das Volumen in EMEA lag mit 50 Mrd. USD im Q1 um 22% unter Vorjahr. Darin spiegele sich die spürbare Veränderung in der Dynamik seit Mitte vergangenen Jahres, so Hinrichs. EMEA werde in 2019 mit rund 270 Mrd. USD wohl um 10% nachgeben. Das sei in etwa das Niveau von 2016. Dabei waren die Investitionen in UK mit „nur“ -18% und 14,1 Mrd. USD besser als im Brexit-Chaos erwartet. Hotels und alternative Investments hätten Einbrüche bei Büros z. T. kompensiert. Der Rückgang in Deutschland um rund 20% im Q1 sei in erster Linie dem Produktmangel und dem Fehlen großer Portfolioverkäufe geschuldet. Auch Frankreich gab um 21% auf 4,8 Mrd. USD nach. Zu den Ländern mit einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr gehörten u.a. Schweden mit +58% auf 2,8 Mrd. USD und Tschechien mit Verdoppelung auf 1,3 Mrd. USD.
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