Makler

Veränderte Ansprüche bringen Hamburger Altbestand unter Druck

_ Der Hamburger Markt für Büroflächen konnte sich 2021 wieder deutlich erholen. Robert C. Spies (RCS) ermittelt ein Plus von 37% und einen Flächenumsatz von insgesamt 467 000 qm. Grossmann & Berger (G&B) errechnet mit 490 000 qm eine Steigerung um 44%.

Nachholeffekte aus dem pandemiegetrübten Vorjahr und einige Großabschlüsse prägten laut RCS Vermietungschef Gordon Beracz den Anstieg. Der geringe Rückstand von nur 10% zum 5-Jahres-Durchschnitt zeige die Markterholung. Insbesondere bei Großgesuchen rücke das Thema ESG zunehmend in den Fokus und werde zum Unterscheidungs- und Entscheidungsmerkmal. Für Andreas Rehberg, GF-Sprecher bei G&B, kam der Hansestadt ihre vielfältige Branchenstruktur zugute. Insbesondere Dienstleistungsunternehmen hätten signifikant mehr aktuell verfügbare Büroflächen angefragt. RCS weist gleichzeitig auf einen steigenden Qualitätsanspruch der Mieter hin, die mehr Flexibilität, beste Digitalausstattung sowie eine verbesserte ESG-Konformität verlangen. Grund sei das Homeoffice, das nicht zu einem Nachfrageeinbruch, sondern zu einer veränderten Nachfrage mit dem Büro als Ort der Kommunikation und der Unternehmensidentifikation geführt habe. Das setze den Altbestand unter Druck. Der Hype um Co-Working-Spaces als Sub-Asset flache gleichzeitig wieder ab.

overlay

PLATOW Immobilien

PLATOW Immobilien ist Bestandteil folgender bezahlpflichtiger Abos:

  • DER PLATOW Brief
  • PLATOW Börse
  • PLATOW Emerging Markets

ARTIKEL DIESER AUSGABE