Catella

Auch bei Logistik lauern Risiken

_ Der Logistik-Bereich in Europa präsentierte sich sowohl in der Pandemie als auch zunächst in der Ukraine-Krise dynamisch und widerstandsfähig. Mittlerweile dürfte es aber wohl auch hier erste Bremsspuren geben.

Allerdings fragt sich PLATOW nicht erst seit der Krise nach der Berechtigung von Ankaufsrenditen knapp über 3% bzw. jenseits der 30-fachen Nettojahresmiete für Top-Objekte. Nachfrage, Anlagedruck, Logistik-Euphorie, Angebotsmangel und Zinsen dienten als Erklärungsansätze. Die Zinsexplosion hätte hier aber mehr als nur leichte Änderungen der Multiplikatoren zur Folge haben müssen. Das war aber immobilienwirtschaftlich bislang nicht festzustellen. Der Chefresearcher der schwedischen Catella Group, Thomas Beyerle, ermittelt in der „Logistik-Karte Europas“ zwar Risiken und erste Dämpfer, jedoch nur geringe Preiskorrekturen. Lediglich die Renditekompression sei zum Stillstand gekommen. Dennoch tut sich PLATOW im absehbaren Zinsumfeld von 4 bis 5% schwer mit einem Glauben an stabile Kaufpreise jenseits der 25-fachen Jahresmiete für Logistik. Das anhaltende Investoreninteresse an der Assetklasse träfe auf eine veränderte geopolitische Lage in Europa, sieht Beyerle. Dies führe zu einer neuen Risikoeinschätzung insbesondere für die CEE/SEE-Länder.

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