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Immobilien – Trüber Stimmung folgt langsame Erholung

_ Den wohlwollenden Worten des Keynotespeakers über reale Assets wollte auch Mark Wolter, Geschäftsführer der zur Deka-Gruppe gehörenden WestInvest, nicht grundlegend widersprechen. Doch Corona wird im Immobilienbereich einige Spuren hinterlassen, prognostiziert Wolter. Auch wenn die Phase der Corona-Eskalation (gemessen an den Zahlen der Neuinfizierungen) zumindest für die Industrienationen mittlerweile überstanden ist und langsam eine Phase der Entspannung erkennbar sei, erklärt Wolters. Dies gelte vor allem für die europäischen Staaten Frankreich, Spanien, Deutschland und Italien. Noch weiter sei nur China. Hier erreichen Teile der Produktion sogar wieder Vorkrisenniveau. Die USA indes liegen gut acht Tage hinter Europa und hätten bis zur ersten Entspannung noch einen längeren Weg vor sich.

Was bedeutet all das für den Investmentmarkt der Immobilienbranche? Im ersten Quartal habe die Pandemie lt. Wolter noch keine spürbaren Wunden hinterlassen. Auf ein prächtiges vergangenes Jahr sei ein exorbitant guter Start ins neue erfolgt, fasst Wolter die Momentaufnahme zum Jahresstart zusammen. Dann kam Corona. Die Folge war ein Einbruch des Transaktionsvolumens Mitte April von 18% in Europa. Die Bremsspuren werden wohl erst in Q2 und Q3 vollends spürbar werden. Aktuell leidet vor allem die Stimmung. Über alle Segmente hinweg ist der Deutsche Hypo-Immobilienindex stark eingebrochen, wenn auch nicht alle Bereiche gleich stark von der aktuellen Krise betroffen sind.

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