Gewerbeimmobilien

Corona stellt Immobilienwelt auf den Kopf

_ Auch die Immobilienmärkte können sich den rapiden Umwälzungen in der Wirtschaft durch die Pandemie nicht entziehen. Zeitverzögert und in unterschiedlichem Ausmaß wirkt sich das „neue Normal“ auf die Segmente aus. Besonders hart trifft es Gewerbeimmobilien des Einzelhandels, der durch das veränderte Einkaufsverhalten noch stärker im Wettbewerb zum eCommerce steht, und die unter Reisebeschränkungen und Veranstaltungsverbot leidende Hotellerie. Aber auch Büro und Wohnen kommen unter Druck. Auf dem 13. PLATOWFORUM Beteiligungen, nach der Corona-Pause erstmals wieder als Präsenzveranstaltung in der Frankfurter Villa Kennedy, drehte sich denn auch alles um die Frage, wie sich die unterschiedlichen Bereiche der Immobilienwirtschaft in der Krise schlagen.

Trotz teils unterschiedlicher Sicht auf die Folgen für Real Estate war sich die von Volker Baas (GSK Stockmann) moderierte Expertenrunde einig, dass Immobilien-Beteiligungen auch in der Pandemie ein wertvolles Asset sind. Vorausgesetzt, es wird klug und individuell auf die sich verändernden Rahmenbedingungen reagiert, betont KPMG-Partner Hans Volkert Volckens. Denn Chance und Risiko liegen nun einmal dicht beieinander. Zudem müsse auch die Politik mit flankierenden Maßnahmen den sich ankündigenden technologischen Bedeutungsverlust deutscher Schlüsselindustrien angehen. Seine fulminante Keynote Speech, in der Volckens wie auf einer Wetterkarte die Hoch- und Tiefdruckgebiete der Immobilienwelt aufzeigte (s. a. PLATOW v. 23.9.), schließt ZIA-Präsidiumsmitglied Volckens dennoch mit dem aufmunternden Appell, die Krise nach Max Frisch als produktiven Zustand zu begreifen, dem der Beigeschmack der Katastrophe genommen werden müsse.

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