Nintendo – Marktstart in China?
Die Nintendo-Aktie (308,72 Euro; 864009; JP3756600007) hat nach einem kleinen Durchhänger in den vergangenen Monaten wieder ordentlich Fahrt aufgenommen. Auf Monatssicht verteuerte sich das Papier um fast 10%. Kurstreiber war ein Spiele-Deal mit dem chinesischen Internetgiganten Tencent. Wie Nintendo mitteilte, soll das erfolgreiche Tencent-Game „Honor of Kings“ Ende des Jahres auf der Switch erhältlich sein.
Experten werten die Kooperation als Startschuss für den Eintritt in den größten Gaming-Markt der Welt. Bereits im März 2019, so die Vermutung, könnte die Switch auch in China verkauft werden. Kein Wunder, dass Anleger glänzende Augen bekommen. Denn bereits jetzt ist die portable Konsole eine echte Erfolgsstory. In Japan und Nordamerika verkauft sich die Switch inzwischen sogar besser als die Playstation 4 von Sony. Es scheint, als hat Nintendo mit der Mischung aus stationärer Konsole, Tablet und Handheld genau den Nerv der Zeit getroffen. Keiichi Yoneshima von der Credit Suisse hat daher seine Absatzprognose noch einmal überarbeitet. Er rechnet bis 2022 nun mit über 130 Mio. verkauften Exemplaren. Bisher war er von 70 Mio. ausgegangen. Zur Begründung sagte Yoneshima: Die Konsole würde sich eher wie ein Handheld (längerer Lebenszyklus) denn eine klassische Konsole verkaufen. Das Kursziel für die Aktie hob er in diesem Zusammenhang auf 55 000 Yen an (rd. 410 Euro).
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