América Móvil kriecht voran
América Móvil kriecht voran
Bei América Móvil bessert sich die operative Lage zunehmend, doch die wachsende Konkurrenz und ein hoher Schuldenstand lasten weiterhin auf dem Telekom-Anbieter des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim. Entsprechend tritt die Aktie (0,74 Euro; 627186; MXP001691213) seit geraumer Zeit auf der Stelle. Die zuletzt vorgelegten Q2-Zahlen lagen zumindest schon einmal am oberen Ende der Erwartungen und bestätigten den operativen Trend aus dem Q1.
So stieg der Umsatz weiter um 4% auf 13,4 Mrd. US-Dollar, während sich das EBITDA noch stärker um 13,7% auf 3,74 Mrd. Dollar verbesserte. Die operative Marge erhöhte sich damit auf 27,8% von 26,1% im Vorjahresquartal. Ansonsten bestätigten die Zahlen zum Halbjahr aber auch die Schwachstellen des größten lateinamerikanischen Telekom-Anbieters. Die Kundenzahl verharrte im Jahresvergleich bei rd. 363 Mio. Nutzern, wobei América Móvil weiter im wichtigen Mobilfunkgeschäft verliert, gleichzeitig aber im Breitbandgeschäft etwas zulegen kann. Aufgefressen werden die Zugewinne bei Breitband wiederum durch einen Rückgang der Kundenzahl im Pay-TV-Geschäft. Carlos Slim steuert entgegen, indem sein Unternehmen systematisch am Ausbau seines Netzspektrums arbeitet und seit einigen Jahren aktiv an Frequenzauktionen in Mexiko und anderswo teilnimmt.
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